Tourenberichte 2025

Tourenleitung: Emanuel Julen, Sämi Aufdenblatten

Teilnehmende: Julika Groten, Stefanie Rigert, Guntern Fernando

Bericht: Seffi

Fotos: alle

Auch im Sommer muss man ab und zu die Betten ausschütteln, dachte sich Frau Holle, ließ es schneien und machte damit unsere Viertausender-Pläne zunichte.

Emanuel, der als Bergführer ohnehin selten in die Berge kommt, wollte sich aber nicht lumpen lassen und grad zum Trotz einen Tag früher los. Sämy, Stefanie und ich konnten zum Glück ebenfalls umdisponieren und freuten uns über ein würdiges Ersatzprogramm für den vorgeschobenen Tag 1: der Schwarzgrat – der ja wohl jedem ein Begriff ist!? Tatsächlich stand dieser Grat, von der Pfulwe Richtung Oberrothorn verlaufend, schon seit Ewigkeiten auf meiner To-do-Liste. 

Der Zustieg zur Pfulwe war kurzweilig – dank lebhafter Gespräche, etwa über die idyllischsten alpinen stillen Örtchen. Am Sattel packten wir dann das Seil aus. Da meiner Sportuhr der Modus „Rumgeturne“ fehlt, wechselte ich notgedrungen zu „Klettern“. Zu meiner Überraschung war das Seil dann über weite Passagen nicht nur Dekoration. Ein fantastische, abwechslungsreiche Gratüberschreitung in traumhafter Kulisse!

Sämy bekam noch eine ehrenvolle Sondermission: den Rucksack eines JO SAC Mitglieds zu bergen, der eine Woche zuvor abgestürzt war. Die Rettungsaktion glückte und der Jubel war gross. Doch die Freude währte kurz, denn nur ein paar Klettermeter weiter verabschiedete sich der Rucksack erneut in die Tiefe - offenbar hatte er da unten Gefallen gefunden. 

Fazit: Ein genialer „vorgeschobener“ Tag in heimatlichen Gefilden! Wie sich später herausstellte, war der Tag ganz offiziell als ersten Tag der dreitägigen Tour in Emanuels Kalender eingetragen. Aber wie heißt es so schön: Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.