Tourenberichte 2024

Chli Bielenhorn Schildkrötengrat

Sonntag, 1. September 2024


Tourenleitung: Claudine Zibung

Seilschaft 1: Claudine Zibung, John Graber, Sarah Rigert

Seilschaft 2: Katharina Kuster, Tina, Andrea Kuster

Bericht: Tina

Fotos: alle



Sonntagszoo – auf dem Furkapass

 

Liebe Leutz,

ich sag’s euch gleich,

diese Tour, ist nichts für weich -

Eier waren mit auf dem Gipfel zum Essen,

doch nun alles der Reihe nach, damit wir nichts vergessen.

 

Frühstück vor Sonnenaufgang auf der anderen Seite vom Tal -

Marschtee abgefüllt, Rucksack gepackt: so weit, so normal;

wenig Wind, lies die Uristierflagge sich winden,

und wir sogleich unser sechstes Gspändli finden.

 

Über’s Geröllfeld hinauf, nicht wirklich zu den beiden Kamelen hin,

denn vorher wird abgebogen und schon thront der Einstiegs Pin,

nahe dem Schneefeld: Gürtel anziehen und Seile knoten,

um uns in 2x dreier Seilschaft den Grat rauf zu lotsen.

 

Ob Berg- oder Kletterschuh – los geht’s im Schatten;

Stirnband unter dem Helm, hält schon gut die Ohren warm -

und nach der Einstiegswand mit Klettern und Kraxeln,

wärmt sich sowohl das Bein und auch der Arm.

 

Bald schon ist der Grat erklommen –

in die Sonne strecken wir das Gesicht;

auch klein Furka, die Tour vom Vortag,

erscheint uns nun im Morgenlicht.

 

Es strahlt hervor auch die Koordination von Hand und Tritt,

in Schieferplatten, Fischschuppen und natürlich Spalten;

goldige Harmonie in den Seilschaften zu Dritt.

alles ist da für den Spass und um sich beim Posen festzuhalten.

 

Plötzlich: da ist sie! Hast Du sie gesehen?

Die Schildkröte, dort mit Panzer und Kopf,

thront auf dem Sockel, am dem wir vorbei gehen;

Und schon - die liebe Fantasie rennt los:

 

Sieht’s nicht eher aus wie ein Seehund?

Inzwischen wird wieder Seil eingezogen,

Oder gar eine Ente, mit dem Kopf so rund?

Inzwischen wird wieder nachgestiegen.

 

So bleibt tatsächlich diese Frage offen,

denn sogleich erreichen wir auf dem Gipfel die holzige Schlange,

nach einem erneutem Hauruck über die letzte Kante;

wir verköstigen uns mit Eiern, Brot und Farmer solange.

 

Der prächtige Tag bleibt unfallfrei trotz trolenden Brocken;

er wird versüsst mit leckerem Sidelenhüttenkuchen aus Früchten,

und abgerundet mit Bergseebad, natürlich mit Trechner und ohne Socken.

Auf dem Abstieg im Hochmoor wolkenweise Wollgras zu sichten.

 

So bleibt eine wunderbare Erinnerung

und rote Wangen.

Herzliches Danke an Claudine Zibung, 

und euch alle zusammen!