Tourenleitung: Urs Lauber
Bericht: René Kläy
Teilnehmer: Regula Detta, Silvia Burgener, Sophie Bieler, Florian Brantschen, Kari Schmidhalter, Rene Kläy
Die Touren mit Urs – die sind einfach immer spannend und unterhaltsam zugleich. Und so war es auch heute …
Am frühen Morgen werde ich von zwei bereits überaus wachen Damen aus Zermatt angefahren in Visp eingeladen. Kurz darauf wird mein Tourensammellisten-Verhalten eingehend analysiert. Uff, zum Glück stellt sich raus, dass andere noch viel detailliertere Listen anlegen. Auf jeden Fall, schwums-di-bums sind wir auf Alpe Loutse und nochmals bums-di-schwums sind wir bereits bei der Cabane Rambert. Ich schlage vor, dass wir in Zukunft im Tourenkalender die HM, KM und Stunden weglassen und nur noch «schwitzen ja/nein» erwähnen. Na nu, der Vorschlag findet wenig Anklang, ja nu.
Kurz später geht’s zur Sache und wir strampeln gehelmet ein wenig mit allen Vieren die Crête à Moret hinauf, dann wieder etwas aufrechter in der Südwand-Querung dem Gipfel entgegen. Die Querung ist anregend und verlangt längere Konzentration. Der - wie heute - bei trockenen Verhältnissen gut begehbare und markierte Pfad schlängelt sich nämlich immer wieder ziemlich schmal nach oben und Trittsicherheit ist das A und O. Bei einigen Teilnehmern reicht aber schon das A, denn sie beherrschen das Metier derartig, dass sie während der ganzen Querung über alles Mögliche diskutieren können. Die Querung findet ein Ende und dann geht’s noch in einigen Kehren über gut gestuftes, kieselbedecktes Gelände dem Gipfel zu.
Und dann sind wir oben – auf dem 3051m hohen Grand Muveran. Auch ohne viel Aussicht ein lohnendes Ziel dank 7x Kreuzfoti + Genepi + Besuch weiterer G-Stürmer + sage und schreibe 1 Stunde Gipfelpause.
Dann geht’s den gleichen Pfad zurück wobei abwärts die kieselbedeckten Passagen noch etwas mehr Vorsicht abverlangen. Trotzdem geht es zügig vorwärts und nachdem alle Kletterpassagen erfolgreich passiert sind, werden mangels Revolver die Wanderstöcke gezückt. Nein, nicht nur um die ohnehin schon auffälligen Bizeps weiter zu stärken, sondern nebenbei auch noch für die weiteren Kiespassagen abzusurfen. Das gelingt dann Windes-eilig und die Cabane Rambert hat uns wieder. Allerdings braucht sie uns keineswegs sind doch alle Logenplätze an der Sonne bereits belegt.
Zurück bei der Alpe Loutse erklärt sich mir noch, warum morgens um 7i30 dort bereits die Musik spielt. Es stehen zwar noch ein paar Kühe rum, aber nun am Nachmittag sitzen dort vor allem vergnügte Ausflügler auf den Partybänken. Gerne gesellen wir uns dazu und probieren das Birnen-Glacée …
Gerne wieder, mit euch Allen, merci Urs.