Bericht: Ingrid Zumtaugwald
Fotos: Urs Lauber
Morgens um acht ist die Welt noch in Ordnung – nicht so heute für den Monte-Leone-Wirt auf dem Simplonpass, der voller Aufregung einigen SAC-lern berichtete, dass die Grenze wohl geschlossen sei. Na ja, des einen Leid des anderen Freud herrschte auf dem „Italienerparkplatz“ (oberhalb des Engelochs) tatsächlich Platz und Ruhe; bloss unsere Gruppe, die sich für die Tour vorbereitete.
Wir verliessen den Parkplatz und montierten kurz vor der Chrummbachbrigga die Felle, überquerten die Brücke und stiegen am linken Ufer des Ritzibachs hinauf zum Wyssu Bodu. Nach dieser kleinen Ebene führte unser Weg den Steilhang links hinauf, unter und zwischen Felsbänder durch bis zum Sirwoltusee. Weiter ging’s gemütlich Richtung Sirwoltusattel, den wir aber links liegen liessen, denn unser Ziel - das Galenhorn - liegt nörd-östlich (oder rechts). Dank Urs‘ guter Spurwahl erreichten alle problemlos die Antenne auf dem Galenhorn. Wir versorgten die Felle, stärkten uns, schossen Handy-Photos oder bestaunten die unbekannten, schneebedeckten Berge der Umgebung…aber irgendwie herrschte eine gedämpfte Stimmung bis es jemand aussprach: „Iso in Gipfel ooni Gipfelkuss isch iswie komisch“. Und plötzlich stieg die Stimmung, der Genepy wurde gereicht, Kari erklärte die Berge und das jetzt zur Tradition gewordene Photo „Urs und die Girls“ wurde geknipst.
Die anschliessende Abfahrt über die Aufstiegsroute war aufgrund Pulver, Bruchharsch und harten, eisigen Stellen vielseitig, interessant und lehrreich; jedenfalls war die Abfahrt angenehmer als beim Aufstieg vermutet.
Zurück beim Parkplatz entschieden wir uns gegen eine feine Pizza in Italien und für einen flüssigen Tourenabschluss auf dem Simplonpass. Danke Kari!
Merci Urs für’s Organisieren der Tour und den Teilnehmern für den feinen, ruhigen Tag in guter Gesellschaft.