Tourenberichte 2019

Tochuhorn 2'661 m / Spitzhorli  2'737m

31. März 2019

  • Tourenleiter: Kari Schmidhalter
  • Teilnehmende: Annette Steger, Claudine Zibung, Fabienne Jelk, Karin Viotti, Regula Detta, Amédée Cina, Carlo Trippi, Edi Biner, Lukas Merz, Urs Lauber
  • Bericht: Fabienne Jelk
  • Fotos: Urs Lauber

«Du kannst Dir Glück nicht kaufen, aber Du kannst Skifahren, und das ist ziemlich dasselbe!»

 

Das war wohl das, was jedem von uns durch den Kopf ging, als wir bei zunächst perfekt griffigen Verhältnissen und dann in einem Traum von Sulzschnee vom Spitzhorli Richtung Tal fuhren!

 

Aber jetzt von Anfang an! 1000 Höhenmeter (genau genommen 1046 Höhenmeter) und zwei Gipfel galt es heute zu bewältigen, das Tochuhorn und das Spitzhorli im Simplongebiet. Die erste grosse Hürde hatten wir schon dadurch geschafft, indem alle morgens pünktlich um Viertel vor 7 im Spiss eintrafen und niemand das mit der Umstellung auf die Sommerzeit verpasst hatte. Auf dem Simplonpass kamen Amédée und Carlo hinzu und schon gings los Richtung Tochuhorn. Nachdem die Gruppe vor uns den ersten, etwas steileren Aufstieg eher im Rückwärtspflug nach untern rutschend bewältigte, montierten wir unsere Harscheisen und überwanden dieses Hindernis problemlos. Nach etwas mehr als anderthalb Stunden hatten wir das erste Gipfelziel von heute erreicht, Kari und ich mit Ski, die anderen bevorzugten angesichts der ruppigen Schneedecke ein Skidepot etwas unterhalb des Gipfels. Nach einer kurzen Gipfelrast mit den obligatorischen Gipfelfotos in alle vier Himmelsrichtungen kam die erste, etwas ruppige Abfahrt, bzw. der erste, etwas ruppige Fussmarsch mit Abfahrt.

Dann hiess es Felle wieder drauf und Aufstieg Richtung Spitzhorli. Hier waren wir dann nicht mehr alleine. Es hatte den Anschein, als wäre halb Italien in gleicher Richtung unterwegs wie wir, wir Schweizer in bekannter Disziplin alle schön in einer Reihe im Gleichschritt nacheinander, die Italiener wie eine Horde Hühner am Berg. Das Spitzhorli haben wir schliesslich alle erreicht, egal ob Huhn oder nicht. Belohnt wurden wir mit einer grandiosen Aussicht bis weit ins Rhonetal und Simplongebiet hinein, und dank Amédée mit einem guten Schluck Gipfelwein. Nachdem Urs es geschafft hatte, dass sich auch Annette oder «Radio Alpenhof», wie er sie neckisch nannte, für das Gipfelfoto einreihte und wir uns auf dem Bild verewigt hatten, konnten wir die Ski für die Abfahrt anschnallen.

 

Und dann kam sie, diese wunderschöne, traumhafte Abfahrt bei perfekten Verhältnissen, die uns noch lange über die folgende Arbeitswoche hinweg tragen wird ...

 

Danke dem Tourenleiter Kari für diese wunderschöne Tour!