- Leitung: Fernando Guntern
- Seilschaft 1: Fernando Guntern, Gwerder Beatrice, Briggeler Nadine
- Seilschaft 2: Rino Amacker, Sarah Deriaz, Gilles Gfeller
- Seilschaft 3: Valentin Jentsch, René Kläy
- Bericht: Beatrice, Fotos: alle
Freitag
Ursprünglich geplant war die Tour für den 01./02. August. Das Wetter versprach jedoch ungünstige Aussichten für den Haupttag, weshalb unser Tourenleiter Fernando in weiser Voraussicht das Ganze um einen Tag verschob. Aus diesem Grund trafen wir uns in leicht zusammengeschrumpfter Anzahl am Freitag Vormittag im regnerischen Saas Fee. Nach einem kurzen Kaffeehalt auf dem Hannig ging’s dann erstmal trocken und im leichten Sonnenschein los Richtung Mischabelhütte. Doch der „Niesel“ und ein kurzes Donnergrollen liessen nicht lange auf sich warten und so begaben wir uns konzentriert in den feuchten, aber abwechslungsreichen und klettersteigähnlichen zweiten Teil – für Hunde übrigens nicht geeignet. ;-) Den Nachmittag und Abend liessen wir gemütlich und bei feiner Verköstigung ausklingen, während es draussen immer mal wieder graupelte.
Samstag
Im Kaltstart stiegen wir am nächsten Morgen um 04.00 Uhr den steilen, leicht verschneiten Schutt- und Geröllanstieg zum Gletscher empor. Wie kleine Glühwürmchen leuchteten die Stirnlampen der verschiedenen Seilschaften in der Dunkelheit. Das Windjoch machte seinem Namen alle Ehre und der kräftige Wind trieb uns an für den letzten kurzen Teil zum Ulrichshorn. Pünktlich zum Sonnenaufgang durften wir freudig vom Gipfel blicken, bis wir uns kurz darauf auf den Weg machten Richtung Balfrin. Dessen Gipfelanstieg gingen wir diesmal im gezuckerten Fels und Geröll an. Nach einer kurzen Rast nahmen wir das Gross Bigerhorn in Angriff – oder war es doch eher Punkt 3782 als Vorgipfel des Balfrin? ;-) Wie auch immer – letztlich standen wir nach steilem Gletscher- und Felsabstieg sowie schöner Blockkletterei im Aufstieg auf dem dritten Gipfel. Glücklich und zufrieden genossen wir die Prachtsaussicht bei einem ausgiebigeren und fast windfreien Verpflegungshalt.
Der Abstieg zur Bordierhütte ging von „Tschugge“ zu „Tschugge“ und beanspruchte nochmals unsere Konzentration und unseren Orientierungssinn. Nach einer kurzen Stärkung nahmen wir den letzten Teil der gut 2‘000 Tiefenmeter zurück ins Grüne unter die Füsse.
Vielen herzlichen Dank an Dich, Fernando, für die Organisation und Leitung dieser Prachtstour, ebenso ein grosses Merci an die zwei weiteren Seilführer Rino und Valentin sowie alle Tourengspändli für die zwei schönen Bergtage!
René (Freitag, 09 August 2019 17:43)
Eine sehr abwechslungsreiche Tour; wirklich sehr zu empfehlen. Merci!
Nadine B. (Freitag, 09 August 2019 15:40)
War echt ein tolle Tour. Danke euch allen.