Am Sonntag, dem 8. Juli 2018 um 6.30 in der Früh, trafen sich – noch etwas schlaftrunken – 12 „wanderbessesene“ SAC-Ler auf dem Kirchplatz. Priska als versierte Wanderleiterin, führte die wackere Truppe via Schälpmattgasse auf steilem, sich durch taufrisch-duftende Sommerwiesen schlängelndem Pfad via Herbriggen und Hubel zielsicher zum Orte genannt „Silberlöffel“. Nach kurzer Verschnaufpause übernahm Sepp das Kommando.
Nun war Trittsicherheit angesagt. Abseits markierter Wanderwege querten wir nach Anweisung des ortskundigen Sepp das steile Gelände bei den Schlaftschuggen. Wir suchten Halt in hohem Gras, auf Geröll und in piekenden Wacholderstauden. Bald einmal näherten wir uns der Alterkelle. Das Landschaftsbild änderte urplötzlich. Neben den schroff aufsteigenden Felsen mit dem verlassenen Adlerhorst, empfingen uns hunderte blühende Alpenrosen. Nun bahnten wir uns den Weg durch ein Meer von Bergblumen und Alpenrosen. Nach einem etwa zweistündigen Marsch erreichten wir das Niedertrift – eine grüne, von saftigen Kräutern bewachsene Mulde. Zeit für eine kurze Pause! Dann ging’s weiter ins Trift, wo wir uns bei Hugo vor der nächsten Etappe stärkten.
Sepp musste leider zurück in den Ort. Erneut übernahm Priska die Leitung. Von der Trifthütte weg folgten wir ca. 10 Minuten dem Wanderweg Richtung Rothornhütte. Darauf verliessen wir die sicheren Gefilde und wagten uns unter Priskas Führung in unwegsames Gelände. Über einen karg bewachsenen Hang erklommen wir eine Anhöhe. Felsbrocken jeglicher Art, willkürlich hingestreut, bestimmten das Landschaftsbild. Priska hatte sich auf der Rekognoszierungstour einen Felsbrocken mit einem blauen Farbtupfer gemerkt, der nun als Wegweiser zu einem sogenannten „Gemschpfad“ dienen sollte.Nach einem wahrlich steinigen Aufstieg erreichten wir unser Ziel.
Tiefblau lag er uns zu Füssen – der Gabelhornsee; streng bewacht von der hoch aufragenden Nordwand des Untergabelhorns. Kleine „Eisberge“ trieben auf dem eiskalten Wasser. Es fehlte nur noch ein Eisbär. Sprachlos schossen wir Fotos, was das Zeug hielt. Priska weckte uns aus unserer Erstarrung mit einem Gläschen Bergkräuterschnaps. Nach einer kleinen Stärkung nahmen wir den Abstieg unter die Füsse. Am rechten Ufer des klaren Bergbaches entlang balancierten wir von Stein zu Stein bis in Reichweite des Triftsees. Das steinige Gelände liessen wir nun hinter uns. Ein karg bewachsener Steilhang wartete. Sicheren Schrittes wurden wir der Herausforderung gerecht und bald schon hatte die Zivilisation uns wieder.
Im Trift bei Fabienne und Hugo liessen wir uns noch kulinarisch verwöhnen, bevor wir um 14.00 Uhr den Heimweg Richtung Edelweiss unter die Füsse nahmen.
Fazit der Tour: Ein unvergessliches Erlebnis in unberührter Natur!
Danke Priska!