Tourenberichte 2025

Tour des Aiguilles Rouges

Donnerstag - Samstag, 24.-26. Juli 2025


Leitung: Anja Arnold

Teilnehmende: Annette Steger, Franz Kaeser, Hermann Perren, Marianne Imboden

Fotos: Alle

Bericht: Annette Steger


1.Tag: Col des montets - Lacs des Chéserys - Lac blanc - Les Flégère

 

Leider hatte sich unsere Gruppe durch Krankheit auf die Hälfte reduziert aber dafür machten sich die Big 5 mit doppelt soviel Motivation auf den Weg nach Chamonix. Meteo meinte es heute nicht besonders gut mit uns , umso mehr freuen wir uns über die blauen Lücken am vernebelten Himmel. Beim Parkplatz Col des Montets starten wir unsere Wanderung im Naturschutzgebiet der Aiguilles Rouges auf dem recht steilen Wanderweg zum Lac de Chéserys. Immer der Sonne entgegen allerdings vom Nebel verfolgt lassen uns die kurzen Aufhellungen die markante Schönheit unserer Umgebung vorerst nur erahnen. Wir bewundern den Lac de Chéserys, die wunderschöne Fauna und freuen uns über die Holzleitern, die Abwechslung auf den Wanderweg bringen. Bald erreichen wir unser Tagesziel den in den Bergen mystisch eingebetteten Lac Blanc, wo wir für eine Pause inklusive Picknick verweilen. Auf dem Abstieg zeigt sich dann sogar noch die Sonne und wir bewundern die Bergwelt mit den vielen imposanten Aiguilles und Gletschern. Unterwegs begegnen uns noch 2 „touristengewohnte“ Steinböcke die stolz für eine Fotosession posieren. Von der Station les Flegeres nehmen wir die Gondelbahn ins Tal und lassen diesen wunderbaren Wandertag gemütlich in Chamonix ausklingen. 


2.Tag: Planpraz - Col du Brévent - Refuge des Moede Anterne

 

Als wir am Morgen unsere Mountainlodge verlassen, präsentiert sich der Mont Blanc in seiner ganzen Pracht. Wir gönnen uns eine Bergfahrt nach Planpraz und beginnen die Wanderung zum Col du Brévent. Durch den Regen am gestrigen Abend erscheinen die Wiesen wie aufgefrischt und wir bewundern die üppige Fauna mit den vielen Purpur Enzianen. Als wir den Col du Brévent erreichen gibt uns das Panorama einen fantastischen Blick auf die Dörfer Passy und Sallanches. Unsere Hütte schon in Sicht, allerdings noch auf der anderen Talseite machen wir uns motiviert an den Abstieg, die Landschaft ist wild bewachsen und hat fast Regenwaldcharakter. Die vielen Heidelbeerbüsche inspirieren uns zwischendurch zum Anhalten und zu pflücken bis wir am tiefsten Punkt die Brücke erreichen und in das Naturschutzgebiet De Passy überwechseln. Wer absteigt muss auch wieder aufsteigen. Unsere Hütte war nicht mehr weit entfernt und nach einigen steilen und kurvigen Höhenmetern inklusive Hagelschauer können wir zum gemütlichen Teil übergehen.


3.Tag: Refuge des Moede Anterne - Col de Salenton - Le Buet

 

Etwas „zerknittert“ verlassen wir gerne die Franzosenhütte und starten in die morgendliche Frische. Unser Wanderweg beginnt flach und zieht sich weit in ein wunderschönes üppig grün bewachsenes Tal. In einem moderaten Tempo meistern wir den letzten steilen Anstieg und erreichen den Col de Salenton der uns aufgrund des Nebels leider den Ausblick verweigert. Die frische Brise lässt uns schon bald zum Abstieg aufbrechen und erfordert aufgrund der „Gufer“ und Steinplatten unsere ganze Konzentration. Wir bewundern aber auf dem Weg eine Steingeiss die sich viel eleganter als wir auf diesem Terrain fortbewegt. An der Hütte "Refuge de Bérard" mit dem verführerisch und einladenden Pizzageruch machen wir einen „Energieaufladestop“ und geniessen ein feines Mittagessen. Beim letzten Teil des Abstieges führt uns der Wanderweg in das Naturschutzgebiet Vallon de Bérard durch einen wunderschönen Wald, vorbei am Cascade de Bérard bevor wir unser Ausgangsort Le Buet erreichen. Mit dem Zug fahren wir dann voller Zufriedenheit und Erlebnisse zurück nach Zermatt. Liebe Anja ein grosses Merci für Deine geniale Idee und tolle Organisation dieser wunderbaren Wandertage rundum Chamonix und an die Big5 für Eure angenehme Gesellschaft und Kameradschaft unserer kleinen aber feinen Wandergruppe.